Uwe Schmalenbach hat angekündigt, für eine vierte Amtszeit bereitzustehen.
Herscheid – Aus Reihen der Ratsfraktionen erhält er für seine erneute Kandidatur großen Zuspruch, wie eine Nachfrage unserer Zeitung ergibt.
Das sagt die CDU
„Wir haben Uwe Schmalenbach bislang jedes Mal unterstützt – und wir werden ihn auch diesmal unterstützen“, sagt Eberhard Kaufmann im Namen der CDU-Fraktion. Gespräche über einen etwaigen eigenen Kandidaten seien erst gar nicht aufgekommen. Dies begründet Kaufmann wie folgt: „Was Uwe Schmalenbach bislang für Herscheid geleistet hat, ist einfach phänomenal, ist einfach gut.“
Der CDU-Fraktionsvorsitzende verweist auf die Entwicklung, die die Ebbegemeinde in den zurückliegenden Jahren genommen habe. Diesen positiven Trend fortzusetzen, werde angesichts der leeren Kassen nicht leichter. Dass sich Uwe Schmalenbach dennoch den künftigen Herausforderungen in führender Position stellen möchte, zeigt „ja auch, wie er tickt, wie er denkt“, betont Eberhard Kaufmann.
Das sagt die SPD
Eben in solchen schwierigen Zeiten sei es gut für die Gemeinde, einen Bürgermeister wie Uwe Schmalenbach zu haben, meint auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Dennis Fuchs: „Er weiß, wie die Verwaltung funktioniert.“ Aufgrund der Erfahrung aus dann drei Amtsperioden als Bürgermeister bringe Schmalenbach das nötige Fachwissen mit, um auch schwierige Themen im Sinne der Bürger anzugehen. Zudem, so ergänzt Fuchs, sei die Person Uwe Schmalenbach in Herscheid anerkannt.
Was die Arbeit im Gemeinderat betrifft, so hofft der SPD-Fraktionsvorsitzende auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit. Zwar wurde in der Vergangenheit an manchen Stellen durchaus kontrovers diskutiert, aber stets standen bei den Diskussionen die Belange der Gemeinde an erster Stelle. Auch das sei ein Verdienst von Uwe Schmalenbach, lobt Fuchs.
Das sagt die UWG
Sehr zufrieden zeigt sich auch die UWG Herscheid: Fraktionsvorsitzender Sebastian Jülich begrüßt die Entscheidung Schmalenbachs. Innerhalb der Fraktion sei man sich rasch einig gewesen, den amtierenden Bürgermeister auch bei der nächsten Wahl zu unterstützen. Überlegungen, einen eigenen Kandidaten zu stellen, habe es nicht gegeben, so Jülich.
Mit Blick auf die immer schwieriger werdenden Rahmenbedingungen sei es gut und wichtig für Herscheid, dass Uwe Schmalenbach mit all seiner Erfahrung weiter an der Spitze der Verwaltung bleiben möchte. Zwar sei er bereits seit 15 Jahren im Amt, dennoch gehe der Bürgermeister unverändert mit großem Elan zu Werke, lobte Jülich.
Das sagen die Grünen
Auch die Herscheider Grünen begrüßen den Entschluss Schmalenbachs: „Wir können uns zurzeit keinen anderen in dieser Position vorstellen“, sagt der Fraktionsvorsitzende Dietrich Herfel. Er lobt die bisherige gute Arbeit des „Ur-Herscheiders“ Uwe Schmalenbach und dessen Neutralität, was in der Ratsarbeit dazu führe, dass sich alle Fraktionen einbringen können.
Aus Sicht der Grünen sei der eingeschlagene Weg der Gemeindeverwaltung begrüßenswert, was Herfel unter anderem mit der zuletzt verstärkten Nutzung von Photovoltaikanlagen auf Gemeindegebäuden begründet. Außerdem schätzt er den ungebrochenen Einsatz Schmalenbachs, den er anhand eines Beispiels hervorhebt: „Er nimmt an jeder Ausschusssitzung teil, das macht längst nicht jeder Bürgermeister“, weiß Herfel.
Das sagt die FDP
Im Jahr 2009, als Uwe Schmalenbach zum ersten Mal für das Herscheider Bürgermeisteramt kandidierte, hatte die FDP mit Alexander Zuchowski noch einen eigenen Kandiaten ins Rennen geschickt. Bei den Wahlen in 2014 und 2020 unterstützten die Liberalen dann Uwe Schmalenbach. „Das werden wir auch 2025 so machen“, erklärt ALexander Zuchowski, heutiger FDP-Fraktionsvorsitzender.
Er sieht Herscheid auf einem guten Weg, auch wenn der Gemeinde schwierige Zeiten bevorstehen. „In der Konstanz liegt etwas Positives“, sieht er die Kontinuität und die Erfahrung, die Uwe Schmalenbach mitbringt, als Vorteile. Auch nach mittlerweile 15 Jahren als Bürgermeister zeige dieser keine Anzeichen von Amtsmüdigkeit, sondern erfülle seine an ihn gestellten Aufgaben mit Herzblut, betont Alexander Zuchowski.
Von Bernhard Schlütter
Uwe Schmalenbach bewirbt sich im nächsten Jahr erneut um die Position des Bürgermeisters der Gemeinde Herscheid. Das gab der Amtsinhaber in der Ratssitzung am heutigen Montag (30. September) bekannt.
Am Ende des öffentlichen Teils der Ratssitzung gab Uwe Schmalenbach eine persönliche Erklärung ab. Bei der Kommunalwahl, die für den 14. September 2025 terminiert ist, werde er erneut als parteiloser Bewerber für das Amt des Bürgermeisters kandidieren. „Ich bin gerne Bürgermeister unserer Gemeinde und sehe es als dankbare Aufgabe an, in meiner Heimatgemeinde etwas zu bewegen“, so Schmalenbach. „Und mir liegt die Zukunft von Herscheid sehr am Herzen. Daher möchte ich mich im nächsten Jahr wieder als parteiloser und unabhängiger Kandidat für eine weitere Amtszeit zur Wahl stellen.“
Er glaube, dass man in guter Zusammenarbeit von Rat und Verwaltung in den letzten vier Jahren gemeinsam wieder viel erreicht und manche Herausforderung gemeistert habe. „Die Bürgerinnen und Bürger haben das Gefühl, dass sich in Herscheid etwas bewegt. Aber es gibt auch noch viel zu tun. Dafür braucht es Kompetenz und Erfahrung, um auch weiterhin für eine positive Entwicklung Herscheids zu sorgen, denn die Rahmenbedingungen werden schwieriger.“
Es würde Uwe Schmalenbachs vierte Amtszeit als Bürgermeister. Er wurde erstmals 2009 zum dritten hauptamtlichen Bürgermeister Herscheids gewählt. In den Jahren 2014 und 2020 wurde er wiedergewählt. Für die Kommunalwahl 2025 ist er der erste Bewerber, der seine Kandidatur bekanntgibt.
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